Sachverhalt:
Die Gemeinde Egling hat derzeit ein Problem im Bereich ihrer Wasserversorgung. Die Suche nach einem neuen Brunnenstandort ist bishher erfolglos geblieben. Zwischenzeitlich ist es geplant zum Netz der Adelsburggruppe mit Sitz in Friedberg eine Verbundleitung herzustellen und zukünftig als Wassergast zur Adelsburggruppe zu gehören. Die Leitung soll von der Gemeinde Steindorf aus gebaut werden.
Aufgrund der Corone-Krise und der fehlenden Zuschusszusage von Seiten der Regierung uist der Bau der geplanten Verbundleitung nach Steindorf derzeit nicht möglich.
Um die Situatiion der Gemeinde Egling in den kommenden Sommermonaten zu entschärffen, bittet die Gemeinde Egling unsere Gemeinde um Hilfe. Mit einer provisorischen Verbundleitung von unserem Wasserhaus aus bis zum Ortsteil Heinrichshofen, könnte der Ortsteil Heinrichshofen kurzfristig versorgt werden.
Die Erlaubnis für unseren Tiefbrunnen sieht vor, dass wir max. 7 l/s Wasser fördern dürfen. Diese genehmigte Fördermenge entspricht 25 m³/h. Der Ortsteil Heinrichshofen hat einen Tagesbedarf von ca. 65 m³. Für unsere Gemeinde benötigen wir in der Spitze ca. 190 m²/Tag. Wir hätten somit die Kapazität für einen begrenzten Zeitrau, den Ortsteil Heinrichshofen mit Wasser zu versorgen.
Die Gemeinde Schmiechen verfügt über eine Notverbundleitung mit der Gemeinde Merching. Hier ist vereinbart, dasss die Gemeinde für die Wasserlieferung die Hälfte des kalkulierten Wasserpreis (derzeit 0,95 €/m³ +35,00 € Grundgebühr) bezahlt. Somit bezahlen wir an die Gemeinde Merching einen Preis von ca. 0,50 €/m³ geliefertes Trinkwasser.
Bei einer Zustimmung durch den Gemeimnderat und aufgrund des doch wesentlich höheren Wasserpreises der Gemeinde Schmiechen wird für die eventl. Wasserlieferung an die Gemeinde Egling die Festsetzung eines Preises von 0,75 €/m³ empfohlen.
Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.
Rechtlich/fachliche Würdigung:
Die Gesundheitsämter Aichach und Landsberg wurden beteiligt. Von Seiten des Gesundheitsamtes wurde folgende Stellungnahme abgegeben:
Sehr geehrter Herr Wecker,
nach Absprache mit dem Gesundheitsamt Landsberg am Lech kann dem Vorhaben unsererseits zugestimmt werden. Die Gemeinde Egling bekommt zuständigkeitshalber vom Gesundheitsamt Landsberg am Lech Benachrichtigung welche Maßnahmen getroffen werden müssen. Die Gemeinde Egling ist verantwortlich für diese Verbundleitung.
Die Gemeinde Schmiechen muss sicherstellen, dass an der Stelle der Übergabe in die Verbundleitung einwandfreies Wasser abgegeben wird. Dazu sollte eine Probenahmestelle installiert werden.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Carola Schüssler
Finanzielle Auswirkungen:
X | nein |
| ja, siehe Begründung |