Die CSU-Fraktion hat mit Schreiben vom 15.11.2015 unter Ziffer 4 die Einplanung einer 450-€-Kraft in den Haushaltsentwurf 2016 zwecks Beratung zur Schaffung eines Markt-Managers beantragt. Eine Begründung bzw. ein Konzept für den Einsatz liegt aktuell noch nicht vor und bleibt damit einer weiteren Beratung vorbehalten.
Rechtlich/fachliche Würdigung:
Der Einsatz eines City-Managers wurde bereits in der Vergangenheit auch von Mering Aktuell e.V. immer wieder andiskutiert, jedoch nicht im Detail weiter verfolgt. Bei der aktuell vorgeschlagenen Lösung in Form einer 450-€-Kraft stellt sich letztlich zunächst vor allem die Frage des Anforderungsprofils, der gewünschten Einsatzstunden sowie der erforderlichen Qualifikation.
Weiter ist zu klären, wer der Arbeitgeber sein soll. Dies könnte sowohl der Markt Mering als auch Mering Aktuell e.V. sein. Die Frage ist letztlich an welcher Stelle die Weisungsbefugnisse gegenüber dem/der Beschäftigten liegen soll. Falls der Markt Mering diese Rolle übernehmen sollte sei an dieser Stelle deutlich darauf hingewiesen, dass die Abwicklung des Beschäftigungsverhältnisses streng nach tariflichen Vorgaben zu erfolgen hat. Das bedeutet in der Praxis vor allem, dass kein pauschales Entgelt für die Arbeitsleistungen bezahlt werden darf sondern eine Vergütung auf Basis der geleisteten und per Stundennachweis dokumentierten Arbeitszeit erfolgen muss. Letztlich könnte bei der geplanten Konstellation auch in einer vergleichsweise niedrigen Entgeltgruppe nur mit einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit zwischen 6 und 7 Stunden gerechnet werden können. Ob dieser Ansatz ausreichen kann hängt letztlich von den Anforderungen an die Funktion und Ausbildung des Markt-Managers ab (vor allem die Frage, ob mehr ein punktuelles Eventmanagement oder ein dauerhaft vernetzter Ansprechpartner zur Verfügung stehen soll) und kann daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.
Insgesamt wären nach Auffassung des Vorlagenerstellers noch viele Details zu klären und eventuell auch alternative Ideen zu entwickeln. Beispielhaft sei hier ein punktuelles „City-Management auf Zeit“ erwähnt, das sich z.B. um den Themenbereich der örtlichen Geschäftswelt kümmert. Hierzu wird auf die beiliegende Broschüre verwiesen, die Sie auch unter folgendem Link finden:
http://www.identitaet-image.de/images/stories/pdf/Firmenbroschueren/citymanagement.pdf
Ob und inwieweit diese Thematik Inhalt der Städtebauförderung wird kann derzeit leider ebenfalls nicht eingeschätzt werden. Gleichwohl ist die beantragte Mittelbereitstellung unproblematisch, allerdings erscheint dem Vorlagenersteller scheint der Ansatz für einen Minijob in Höhe von ca. 6500 € angesichts der doch eher hohen (allerdings noch nicht formulierten) Anforderungen eventuell etwas knapp kalkuliert. So hat der „City-Manager auf Zeit“ in der Gemeinde Gmund, der sich laut Presseberichterstattung um die Außenwirkung der Geschäftswelt gekümmert hat ca. 20.000 € gekostet.
Insgesamt wird vorgeschlagen in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern von Mering Aktuell zunächst das Anforderungsprofil an ein City-Management zu definieren. Hierbei sollte dann auch eine Aufgabenabgrenzung zum Gewerbeverein Mering Aktuell und dessen „Geschäftsführung“ bzw. vereinsinternen Angelegenheiten getroffen werden damit die Arbeitszeit der zusätzlichen Kraft auch tatsächlich in die gewünschten Aktivitäten investiert werden kann.
Finanzielle Auswirkungen:
| nein |
x | ja, siehe Begründung |
Ausgaben: | Einnahmen: |
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Einmalig 2015: € | Einmalig 2015: € |
Jährlich: mind. 6.500 €* | Jährlich: € |
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Veranschlagung im laufenden Haushaltsplan / Deckungsvorschlag:
*Es handelt sich hier um die reinen Arbeitgeberkosten für Gehaltszahlungen im Rahmen eines geringfügigen Beschäftigungsverhältnisses. Die Mittel wären erstmalig im Haushalt 2016 einzustellen. Zu klären wären weiter erforderliche Mittel beispielsweise der Etat für Veranstaltungen, Aktionen, Büro etc..
