Das Gemeindemobil des Marktes Mering ist derzeit ein Opel Vivaro, der im Jahr 2007 beschafft wurde. Gewählt wurde bei der Beschaffung ein bivalenter Antrieb mit Benzin/Autogas. Die Autogasanlage wurde nachgerüstet, da sie bei keinem Hersteller ab Werk lieferbar war. Aktuell hat das Fahrzeug eine Kilometerleistung von rund 103.000 km.

Bei einem Anschaffungspreis von rund 30.000 EUR waren in den knapp elf Jahren Betriebsdauer Kosten für Reparaturen und Verschleißteile in Höhe von 19.976,84 EUR zu verbuchen. Darunter war auch eine umfangreiche Motorinstandsetzung, die mit dem Gasantrieb in Zusammenhang stand.

Seit 2017 wird das Fahrzeug aufgrund technischer Probleme ohne Autogas betrieben, da vermehrt Störungen auftraten, deren Behebung nicht wirtschaftlich erschien.

Das Gemeindemobil ist hauptsächlich im Schülerverkehr im Einsatz und befördert die Grundschüler der Grundschule I Luitpoldstraße aus den Ortsteilen Reifersbrunn, Meringerzell und Baierberg. Beschäftigt sind dazu zwei Fahrer, die den Fahrdienst im wöchentlichen Wechsel versehen.

Darüber hinaus steht das Gemeindemobil den Meringer Vereinen zur Verfügung, die das Fahrzeug gegen eine Erstattung von 0,43 EUR/km nutzen können. Das Bürgernetz nutzt das Auto für die wöchentlich jeweils am Freitag angebotenen Einkaufsfahrten, andere Vereine fahren am Wochenende z. B. zu auswärtigen Wettkämpfen.

Im Jahr 2018 ist die Ersatzbeschaffung des Fahrzeugs vorgesehen. Nach einer ersten Sondierung werden Kleinbusse mit neun Sitzplätzen (einschl. Fahrer) als Neufahrzeuge nur noch mit Dieselmotor angeboten.

Ottomotoren sind aufgrund des höheren CO2-Ausstoßes im Vergleich mit dem Dieselmotor von Hause aus eher zweite Wahl, erreichen jedoch relativ schnell Betriebstemperatur und sind in der Abgasreinigung unkomplizierter.

Die Erfahrung mit einem während eines mehrtägigen Werkstattaufenthaltes des Opels angemieteten VW Bus T 6 mit Dieselmotor zeigte aber, daß beim typischen Kurzstreckenbetrieb im Schülerverkehr in der kalten Jahreszeit keine Betriebstemperatur erreicht wird. Das führt wohl auf Dauer zu einem Problem mit der Abgasreinigung, abgesehen von einer nur mäßigen Heizleistung im Innenraum.

Alternative Antriebe mit Erdgas, Hybride oder Elektroantriebe sind serienmäßig bei den Herstellern nicht verfügbar.

Allerdings sind elektrisch angetriebene Kleinbusse bei Kleinserienherstellern erhältlich. Die Preise für einen konventionell angetriebenen Kleinbus beginnen bei rund 35.000 €, während die elektrischen Kleinserienfahrzeuge bei rund 75.000 € liegen. Die Reichweiten liegen bei rund 100 km, sind also für den Schülerverkehr ausreichend. Zu den Beschaffungskosten für ein Elektrofahrzeug kommen noch die Kosten für die Ladestation hinzu.

Finanzielle Auswirkungen:

Veranschlagung im laufenden Haushaltsplan / Deckungsvorschlag:

Im Haushalt 2018 sind bei bei HHSt. 2900-9350 40.000 € für die Ersatzbeschaffung des Gemeindemobils vorgesehen.

Der Hauptausschuß beauftragt die Verwaltung mit der Ersatzbeschaffung eines neunsitzigen Kleinbusses als Ersatz für das dezeitige Gemeindemobil. Das Fahrzeug soll mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein. Die Auftragsvergabe erfolgt durch den Hauptausschuß.

Alternativ:

Der Hauptausschuß beauftragt die Verwaltung mit der Ersatzbeschaffung eines neunsitzigen Kleinbusses als Ersatz für das dezeitige Gemeindemobil. Das Fahrzeug soll mit einem Dieselmotor ausgestattet sein. Die Auftragsvergabe erfolgt durch den Hauptausschuß.